Mit der Vorhersage, dass Intelligente Maschinen disruptiver als jede bisherige Technologie-Generation sein werden, stieg Andreas Richstätter, Geschäftsführer der Adlon Intelligent Solutions GmbH, in seinen Vortrag vor ca. 40 ZuhörerInnen am 28.10.2015 an der Zeppelin Universität ein. Insbesondere die Geschwindigkeit dieser Entwicklung und die gesellschaftlichen Folgen werden dabei von vielen Menschen aber auch Unternehmen unterschätzt.
Intelligente Maschinen sind und werden in der Lage sein, Aufgaben zu erfüllen, von denen man bisher ausgegangen war, dass nur Menschen dazu in der Lage wären. Dies lässt sich beispielsweise heute schon in der Finanzindustrie oder bei der Krebsdiagnostik beobachten.
Richstätter legte in seinem Vortrag einen Schwerpunkt auf die gesellschaftlichen Folgen und mögliche Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt. Während frühere technologische Entwicklungen erhebliche Auswirkungen für geringqualifizierte Beschäftigte hatten, werden intelligente Maschinen zukünftig auch Wissensarbeitsplätze gefährden. Dies wird dann voraussichtlich auch hochausgebildete Spezialisten wie zum Beispiel Ärzte und Anwälte treffen.
Wichtig erscheint daher, dass eine gesellschaftliche Debatte über die Chancen aber auch Risiken der wachsenden Vernetzung und dem Einsatz intelligenter Maschinen geführt wird. Unternehmen, Politik aber auch andere zivilgesellschaftliche Akteure sind gefordert, sich an dieser Diskussion zu beteiligen. Richstätter konnte mit seinem Vortrag einen ersten Anstoß für diese wichtige Debatte liefern, die in den nächsten Jahren sicherlich an Fahrt aufnehmen wird.